„HOME?“ Ausstellung von kunstundhelden im ersten modularen Unterkunftssystem "DOMO" von „more than shelters“

„HOME?“

Ausstellung im ersten modularen Unterkunftssystem DOMO von „more than shelters“

Die Künstler: Nina Ansari, Isabell Flohr, Kevin Gray,

Kevin Kopacka, Philip Metz, Ludwig Rauch

Wann: Sonntag, den 3. Mai 2015, 12 Uhr – Dienstag, den 5. Mai 2015, 20 Uhr

Sonntag, den 3. Mai, 14 Uhr: Vortrag von Jochen Bader von more than shelters

Wo: Galerie Erd und Feuer (Möbel-Kunst-Werk), Graefestraße 90, 10976 Berlin

Die Ausstellung ‚HOME?’ beschäftigt sich mit Fragen der Identität, des Raumes und dem Gefühl von Heimat.

Was  ist Heimat in der heutigen Zeit, im Zeichen der Globalisierung? In einer Zeit in der immer mehr Menschen aus ihrer geografischen Heimat fliehen müssen.  Sind es dann nur Fragmente, kleine Schutzräume, ein gedankliches Gebäude, ein Objekt, eine andere Person, die zur Heimat werden?

Der Fokus der Ausstellung “HOME?”  richtet sich auch auf den physischen Raum. Das Verhältnis zwischen Mensch und Raum und inwieweit dieser seine Identität prägt?

Das DOMO von more than shelters

Wir laden ein zu einem Dialog zwischen einem „Raum im Raum“ (das Zelt DOMO aufgebaut  in der Galerie) und verschiedenen künstlerischen Positionen. Die besondere Symbiose: Kunst in einem Zelt, das seine ganz eigene Geschichte im Gepäck hat. Der Besucher erlebt ein neues Ausstellungskonzept, das Zelt als Kunstraum mit Arbeiten, die reflektieren über Heimat, Identität und Verlust.

Die dramatischen Ereignisse der letzten Wochen haben der Öffentlichkeit erneut vor Augen geführt, dass Handlungsbedarf bei der europäischen Flüchtlingspolitik besteht. Doch die Politik scheut sich davor zu handeln und die Frage bleibt ungeklärt: Wohin mit Flüchtlingen, die ihr Zuhause verloren haben und kein Dach mehr über dem Kopf haben? Weltweit leben derzeit 45 Millionen Menschen in Flüchtlingscamps unter katastrophalen humanitären Bedingungen. Die Zahlen steigen weiter.

2012 wurde vom Künstler und Designer Daniel Kerber das Sozialunternehmen „more than shelters“ ins Leben gerufen, welches es sich zur Aufgabe gemacht  hat, Designlösungen für humanitäre Probleme zu entwickeln. Um beispielsweise Flüchtlingen mehr als nur ein Dach über dem Kopf zu geben, haben more than shelters das modulare Unterkunftssystem DOMO entwickelt.

Das DOMO ist ab sofort auch auf dem kommerziellen Markt erhältlich, um auch weiterhin über die finanziellen Mittel zur Lösung humanitärer Probleme zu verfügen.

Ab dem 3. Mai 2015 steht das DOMO in der Galerie Erd und Feuer (Möbel-Kunst-Werk) und wird von kunstundhelden mit der Ausstellung „HOME?“ multimedial (Fotografie, Malerei, Zeichnung, Video, Installation) bespielt. So sind vom Fotografen Ludwig Rauch Fotografien aus der Serie „Growing up is wonderful“ zu sehen, die 2014 in einem Flüchtlingscamp im Libanon entstanden sind. Der Konzeptkünstler Philip Metz zeigt seine Fotografie „IwishIwas“, auf der der Künstler die eigene Identitätssuche anhand eines Selbstporttaits thematisiert. Die Malerin Isabell Flohr appelliert mit ihrem Gemälde „Fertig zur Wende?“ an ein Umdenken in der aktuellen Flüchtlingspolitik.

Das Ausstellungsprojekt „HOME?“ ist als Kooperation mit Studenten der Universität der Künste Berlin entstanden, die aktuell ihr Abschlussprojekt für more than shelters durchführen.

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